Dienstag, 12. Juli 2011

Meronpan (メロンパン)

Nach Ewigkeiten habe ich endlich mal wieder Meronpan gemacht! Vor knapp einer Woche haben wir von einer Japanerin erfahren, dass man Meronpan auch in Frankfurt kaufen kann. Vielleicht schauen wir dann mal in der japanischen Bäckerei vorbei. Bis dahin allerdings gibt's erstmal das Selbstgemachte!




Zutaten:

  • 100 g Butter
  • 21 g Hefe (entspricht einem halben Würfel)
  • 100 g Zucker (+ etwas Zucker zum Bestreuen)
  • 475 g Mehl
  • 1 Ei
  • 1 PriseSalz
  • 90 ml Wasser
  • Aroma "Melone" (schwierig zu finden)

Zubereitungszeit: 50 min (+ 20 min im Backofen)
Schwierigkeitsgrad: mittel


Ganz wichtig: die Butter muss wirklich kalt sein, sonst gibt es Probleme mit der Teigherstellung. Zunächst benötigen wir hierfür 50 g Butter, 100 g Zucker, ein Ei und 175 g Mehl. Da ich bis jetzt noch kein Melonenaroma gefunden habe, habe ich die Meronpan auch dieses Mal wieder ohne Aroma gemacht. Ansonsten solltet ihr dem Teig jetzt noch das Aroma hinzufügen. Der Teig sollte dann für ca. 30 min in den Kühlschrank gelegt werden. Da es im Moment aber einfach zu heiß ist, habe ich ihn sogar ins Kühlfach gelegt - hat auch super funktioniert!

Jetzt wird der zweite Teig hergestellt. Hierzu einfach die Hefe mit etwas Zucker im Wasser auflösen und diese Mischung zum Mehl (300 g), Butter (50 g) und Salz dazugeben. Hieraus kann jetzt der Teig geknetet werden. Anschließend muss dieser in 8 gleichgroße Stücke geteilt werden (Kugelform) und für 15 min gehen.

Der erste Teig kann jetzt weiterverarbeitet werden: genau wie den anderen Teil auch diesen in 8 gleichgroße Stücke teilen und diese dann plattdrücken, bzw. ausrollen. Das funktioniert aber wirklich nur, wenn der Teig kalt genug ist. Ansonsten bleibt alles am Nudelholz hängen!

Der ausgerollte Teig muss jetzt um die Kugeln gelegt werden und zwar so, dass die Oberseite der Kugeln komplett bedeckt ist. Jetzt fehlt noch das für Meronpan typische Karomuster: dieses kann man ganz leicht mit einem Messer auf der Oberseite der Brötchen einritzen. Zusätzlich kommt jetzt noch etwas Zucker auf die Oberseite. Hierzu kann man einfach etwas Zucker auf einen Teller streuen und die Brötchenkugeln vorsichtig darin wälzen.

Bevor es in den Backofen geht, sollten die Brötchen nochmals etwa 30 min gehen. Danach geht's für 20 min bei 180°C in den Ofen. Falls die Brötchen nach kurzer Zeit schon dunkel werden, solltet ihr sie mit Alufolie abdecken.






Luis' Note: 8,5

Montag, 11. Juli 2011

Focaccia

Ich weiß nicht, warum ich Focaccia backen wollte. Im Nachhinein bereue ich es nicht, aber es ist mit viel Zeit verbunden und man sollte sich auch wirklich an die Gehzeiten für den Teig halten... außerdem weiß ich nun, dass ich zu viel Wasser benutzt habe (ich habe das Rezept aber schon angepasst - im Zweifel lieber nochmal weniger nehmen!) und dass ich ruhig hätte mehr Salz in den Teig geben können. Nunja, es wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich Focaccia gebacken habe!



Zutaten:

  • 250 g Mehl
  • 10 g Hefe (frisch)
  • 2 TL Salz
  • 1 TL Zucker
  • 3 EL Olivenöl
  • 160 ml Wasser

außerdem für den Belag z.B.
  • frische Kräuter (Oregano, Thymian, Rosmarin)
  • geriebener Käse oder Feta
  • Tomatenstückchen
  • Olivenscheiben

Zubereitungszeit: 150 min (davon 20 min Backzeit)
Schwierigkeitsgrad: mittel

Das Mehl in eine Schüssel sieben und in die Mitte eine kleine Mulde machen. Hefe und Zucker im lauwarmen Wasser auflösen und die Mischung in die Mulde geben. Dann den Teig 30 min gehen lassen.

1 1/2 EL Olivenöl und Salz dazugeben und den Teig gut durchkneten. Sollte er zu viel kleben, etwas mehr Mehl dazugeben und weiterkneten. Zugedeckt nochmals 1 Stunde gehen lassen.

Den Teig jetzt auf ein Backblech mit Backpapier legen und flachrollen. Mit den Fingern kleine Dellen in die Oberfläche des Teigs drücken, nochmal zudecken und 30 min gehen lassen.

In dieser Zeit kann der Backofen schonmal auf 220°C vorgeheizt werden.

Nach der halben Stunde Wartezeit den Teig mit dem restlichen Olivenöl bestreichen und die gewünschten Zutaten darübergeben. Ich habe mich für Rosmarin, Thymian und Käse entschieden.

Dann muss das Focaccia bei etwa 200°C Umluft für 20 min im Backofen bleiben.




Luis' Note:
8

Käsekuchen ohne Boden

Nachdem ich aufgrund meiner Operation in der letzten Woche nur Flüssignahrung und Brei zu mir nehmen durfte, wollte ich mir diese Woche mal wieder etwas gönnen. Und da das mit dem Kauen immernoch nicht sooo gut funktioniert, musste etwas her, was man halt nicht so sehr kauen muss! Von der Backzeit mal abgesehen ist das übrigens ein superschnelles Rezept.



Zutaten:


  • 1 kg Quark
  • 6 Eier
  • 2 Päckchen Vanillezucker
  • 100 g Mehl
  • 200 g Zucker
  • 1 Dose Mandarinen
  • 1/2 Päckchen Backpulver
  • Zitronenaroma
  • 250 g Butter

Zubereitungszeit:
15 min + 60 min Backofen
Schwierigkeitsgrad: leicht


Backofen auf 170°C vorheizen.

Die Zutaten einfach alle mischen. Das Mehl und das Backpulver am besten sieben, bevor ihr es zum Rest der Zutaten dazugebt.

Eine Springform (Durchmesser 28 cm) mit Butter einfetten und dann die Quarkmasse einfüllen.

Bei 170°C und Ober-/Unterhitze 60 min backen. Wundert euch nicht, wenn der Kuchen immer höher wird - das ist normal und bleibt nicht so. Nachdem der Kuchen fertiggebacken ist, solltet ihr ihn im Backofen abkühlen lassen, da er sonst zusammenfällt.

Ja, er hält tatsächlich ohne Boden und wird etwas fester, wenn er gekühlt wird. Außerdem kann man ihn auch mit einer Maulsperre gut essen! ;)




Luis' Note:
9,9

Pudim de Leite Condensado

Nachdem uns meine Schwiegereltern besucht haben und Luis Heimweh nach Brasilien bekommen hatte, habe ich mich dazu entschieden, ihm einen brasilianischen Pudim zu "backen". Gleich vorweg: das ist wirklich was für Leute, die es gerne süß mögen!




Zutaten:

  • 1 Dose süße Kondensmilch (Milchmädchen Nestlé)
  • 1 Dose Milch (ganz normale Milch, am besten die Milchmädchendose als Maß nehmen)
  • 3 Eier
  • 5 EL Zucker
  • etwas Wasser

Zubereitungszeit: 80 min (davon 60 min im Backofen)
Schwierigkeitsgrad: schwer


Als erstes wird das flüssige Karamell hergestellt. Hierzu muss der Zucker langsam in einem Topf geschmolzen werden. Das kann eine Weile dauern! Immer schön umrühren und aufpassen, dass das Karamell nicht zu dunkel wird - denn dann ist es verbrannt und schmeckt sehr bitter. Wenn der Zucker komplett flüssig ist, langsam etwa eine halbe Tasse Wasser dazugeben. Achtung: das spritzt! Wahrscheinlich wird der Zucker nun wieder fest - also immer brav weiterrühren, bis er wieder flüssig ist. Sobald das passiert, das Karamell vom Herd nehmen und in eine Auflaufform schütten. Ich hatte als Vorsichtsmaßnahme die Form noch etwas eingefettet - allerdings scheint es auch ohne zu funktionieren.

Vergesst nicht, den Backofen vorzuheizen (etwa 180°C).

Jetzt kommen wir zum Pudim: Eier, Kondensmilch und Milch in einer Schüssel gut verrühren. Dann die Mischung vorsichtig auf das Karamell in der Auflaufform schütten.

Jetzt benötigt ihr eine weitere Form, in die ihr zunächst die Auflaufform mit dem Pudim stellt und die zweite, größere mit Wasser füllt. Ich habe die Auflaufform mit dem Pudim einfach in ein tiefes Backblech mit Wasser gestellt. Dann kommt alles für 60 min in den Ofen, bei 180°C und am besten Ober-/Unterhitze! Heißluft funktioniert zwar auch, aber wenn der Pudim fertig ist, ist er nicht ganz so fein, wie er sein sollte, weil sich mit Heißluft zu viele kleine Luftblasen im Inneren bilden. Nach 30 min solltet ihr außerdem nachsehen, ob der Pudim schon braun wird. Wenn ja besser mit Alufolie abdecken!

Wenn der Pudim fertig ist, muss er gestürzt werden. Denkt daran, dass ihr einen tieferen Teller dafür nehmen solltet, da die Karamellsoße immernoch flüssig ist! Lasst ihn am besten nochmal 20 min abkühlen, bevor ihr es wagt, die Küche zuzusauen. Karamell lässt sich übrigens wieder gut aus den Klamotten rauswaschen! Fragt besser nicht, warum ich das weiß.

Sonst hat bei mir alles gut funktioniert! Besonders lecker schmeckt der Pudim gekühlt (ich rate euch, den Pudim über Nacht nochmal im Kühlschrank aufzubewahren, bevor ihr ihn esst!). Trotz des hohen Zuckergehalts sollte er innerhalb von 3 Tagen gegessen werden!




Luis' Note: 9