Freitag, 10. Juli 2015

Risoles de presunto e queijo/Risoles de Palmito

Kurzzeitig war ich auf dem "Brasilianisches-Essen-Trip", da wir im Rahmen des brasilianischen Junifestes und unserer Geburtstagsfeier einiges vorbereiten mussten. Ich liebe brasilianisches Fingerfood! Das zeigt sich bereits durch meine Liebe zu Pao de Queijo. Aber natürlich gibt es noch viele andere Leckereien - Brasilien ist groß! Und da beim Junifest viele Brasilianer/innen aus dem großen Land zusammenkamen, kam ich auch in den Genuss verschiedener anderer Kleinigkeiten, die ich bisher noch nicht probiert hatte. Sagen wir mal so: ich war überzeugt und wollte die Snacks unbedingt für unsere Feier machen. Hier also jetzt meine Risoles, frittierte Teigtaschen - schnell gegessen, relativ leicht gemacht - aber: viiiiel Arbeit!

Zutaten (Teig - reicht nur für eine Sorte):

  • 1 Brühwürfel
  • 300 ml Wasser
  • 500 ml Milch
  • 1 Löffel Butter
  • 800 g Mehl
  • 1 Ei
  • Paniermehl
  • Fett für die Fritteuse


für die Füllung:

  • 200 g Schinken
  • 200 g Käse (Gouda am Stück)
  • 1 große Tomate
  • Basilikum/getrocknete Kräuter
  • 1 EL Olivenöl
  • Salz/Pfeffer


für die vegetarische Füllung:

  • 1 Tomate
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Dose Palmito
  • 150 g TK Erbsen
  • Oliven
  • Schmelzkäse
  • Salz/Pfeffer

Schwierigkeit: mittel
Zubereitungszeit (ohne Frittieren): 90 min


Wasser in einen Topf geben und den Brühwürfel darin auflösen. Milch und Butter dazugeben und aufkochen lassen. Sobald die Mischung zu kochen anfängt, den Topf vom Herd nehmen und das gesiebte Mehl nach und nach unter Rühren in die Flüssigkeit mischen, bis sich die Masse vom Boden des Topfes ablöst.

Den so entstandenen Teig aus dem Topf nehmen und auf der Arbeitsfläche etwas abkühlen lassen. Das geht am schnellsten, wenn man sich kleine Portionen abteilt und diese ausrollt.

Füllung 1:

In der Zwischenzeit den Schinken kleinschneiden und den Käse würfeln (ganz klein!). Wer will, kann die Tomate häuten, bevor er sie kleinschneidet - ist aber kein muss! Der Anteil an Schinken, Käse und Tomate sollte ungefähr gleich sein, wenn Tomate fehlt, schneidet noch eine weitere dazu. Mit Olivenöl, Salz, Pfeffer und Basilikum (oder anderen getrockneten Kräutern) abschmecken.

Füllung 2 (vegetarisch):

In der Zwischenzeit die Zwiebel hacken und die Tomate kleinschneiden. Beides mit etwas Öl in einer Pfanne anbraten. Die Palmitostangen kleinschneiden und genau wie die kleingeschnittenen Oliven und die Tiefkühlerbsen in die Pfanne geben. Alles zusammen kurz anbraten und wieder vom Feuer nehmen.

Wenn der Teig abgekühlt ist könnt ihr versuchen, ihn so flach wie möglich auszurollen. Das ist wichtig, da die Risoles, wenn der Teig zu dick ist, später nur wenig Füllung beinhalten. Der nächste Schritt wird den ein oder anderen vielleicht an Weihnachten erinnern, denn jetzt geht es ans Ausstechen! Ich habe hierfür ein Glas mit einer besonders großen Öffnung benutzt. Habt ihr eine Scheibe ausgestochen, könnt ihr diese noch einmal etwas flacher Rollen, bevor ihr mit einem Löffel die Füllung in die Mitte der Teigplatte gebt. Bei der vegetarischen Füllung ist zu beachten, dass ihr vor dem Auftragen der Füllung etwas Schmelzkäse auf die Teigplatte gebt. Dann klappt ihr die kreisrunde Teigplatte zusammen und drückt den Rand mit einer Gabel fest.

Diese Prozedur wiederholt ihr, bis der Teig aufgebraucht ist. Danach schlagt ihr das Ei in eine Schüssel und mixt es gut, bevor ihr die Teigtaschen eine nach der anderen durchzieht und im Anschluss in Paniermehl wälzt. In diesem Zustand lassen sich die Risoles gut einfrieren und zu einem späteren Zeitpunkt wieder auftauen und frittieren!

Wenn alle Risoles paniert sind, geht es ans Frittieren. Die Taschen sind relativ leicht und schwimmen im Fritteusenfett. In meiner Fritteuse habe ich maximal 4 Stück gleichzeitig frittiert (170 - 180 °C für etwa 5 min, bis sie goldbraun sind). Am besten schmecken sie frisch - können aber zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal im Ofen erwärmt werden.

Ja, es ist eine Wahnsinnsarbeit - aber das Ergebnis lohnt sich! Am besten, ihr bereitet gleich eine große Menge vor und friert einen Teil ein.



Luis' Note: 10

Dienstag, 2. September 2014

Milchreis-Schichtdessert

Zugegeben, ich mag keinen Milchreis. Milchreis und Grießbrei sind zwei meiner absoluten Nichtlieblingsessen. Trotzdem probiere ich immer gern Neues aus und so viel meine Auswahl diesmal auf eine Schichtspeise, die wohl ursprünglich als Hauptgericht gedacht war. Ein wenig abgewandelt und in einer kleineren Menge ist sie aber auch als Dessert super. Und tatsächlich war sie auch noch so lecker, dass sie einen Platz in meinem Blog verdient hat!

Zutaten:

  • 125 g Milchreis
  • 250 ml Milch
  • 250 ml Kokosmilch
  • 2 EL Kokosraspeln
  • 2 Päckchen Vanillezucker
  • 2 EL Zucker
  • 500 g Quark
  • 2 Bananen
  • 1 Ananas

Schwierigkeit: leicht
Zubereitungszeit: 35 min

Ich bin kein Milchreisspezialist, habe aber mittlerweile gelernt, dass man Milchreis auf verschiedene Art und Weise zubereiten kann. In Brasilien benutzt man z. B. gesüßte Kondensmilch (das ist mir wirklich zu süß!). Dennoch sei gesagt, dass das folgende Dessert nur leicht süß ist und wer es gerne süßer mag, sollte entweder noch ganz viel Zucker dazugeben oder den Milchreis mit gesüßter Kondensmilch und Kokosmilch aufkochen. So oder so müsst ihr zunächst die Milch mit der Kokosmilch und einem Päckchen Vanillezucker aufkochen, bevor ihr den Milchreis dazugebt. Es dauert bis zu 30 min, bis der Reis fertig ist und in dieser Zeit müsst ihr immer brav rühren, damit nichts anhängt.

Während ihr wartet, dass der Reis fertig gekocht ist, könnt ihr bereits die Ananas schälen, den Strunk entfernen und das Fruchtfleisch in kleine Stückchen schneiden (ganz toll funktioniert das "Schälen" und Strunkentfernen übrigens mit einem Ananasschäler). Auch die Bananen könnt ihr bereits schälen und in Scheiben schneiden.

Zwischenzeitlich könnt ihr dann noch 2 EL Kokosraspeln ohne Fett in der Pfanne leicht anbräunen (die Raspeln dienen später lediglich zur Dekoration).

Wenn der Reis fertig ist, sollte er zunächst etwas abkühlen, bevor ihr in mit dem Quark und 2 EL Zucker vermischt (auch hier könnt ihr gerne noch Nachsüßen, wenn euch der Quark noch zu sauer ist).

Besonders schön macht sich das Schichtdessert natürlich in einem hohen Gefäß. Ich habe die Nachspeise in einfache Trinkgläser gefüllt. Beginnt mit einer Schicht Reisquark und gebt dann das Obst darauf, bevor ihr noch eine Schicht vom Reisgemisch darauf verteilt. Zur Deko könnt ihr dann noch einzelne Stückchen Ananas oder Bananenscheiben obendrauf platzieren, bevor ihr die Kokosraspeln darübergebt.

Der Nachtisch macht sehr satt! Ihr braucht also wirklich keine großen Mengen davon, wenn es vorher schon 3 Gänge gab ;)




Luis' Note: 8,1

Mittwoch, 9. Juli 2014

Brownies à la Rote Grütze

Nach langer Zeit habe ich mal wieder etwas gebacken. Unser Kühlschrank musste leer werden, da wir uns bald auf den Weg in den Urlaub machen - und zufälligerweise hatte ich mir auch noch dieses tolle Rezepteheft gekauft... und darin eine ganze Menge Brownies mit verschiedenen Toppings - mmh - passt natürlich zur Strandfigur! Und damit auch ihr eine tolle Figur macht, hier das Rezept auf Wunsch ganz vieler meiner lieben Freunde! (Vor einer Weile hatte ich schon einmal ein Brownie Rezept gepostet mit einer etwas anderen Zutatenliste - dieses findet ihr hier: Double Chocolate Brownies.)

Zutaten:

  • 250 g Butter
  • 300 g Zartbitterschokolade
  • 4 Eier
  • 250 g Zucker
  • Salz
  • 200 g Mehl 
  • 50 g Kakao
  • 1 TL Backpulver
  • 500 g Rote Grütze (wahlweise auch frisches Obst wie Kirschen, Himbeeren, Brombeeren und 75 g Konfitüre)

Schwierigkeitsgrad: leicht
Zubereitungszeit: 40 min (etwa 30 min im Backofen)

Brownies sind ja bekanntlich nicht sehr hoch und auch nicht "fluffig" sondern eher matschig. Deshalb solltet ihr auf die Verwendung von Natron verzichten. Am besten für die obige Menge ist übrigens eine quadratische Form mit Abmessungen von etwa 24 x 24 cm.

Die Schokolade zusammen mit der Butter in einem Topf schmelzen. Achtet dabei darauf, dass die Temperatur nicht ganz so hoch eingestellt ist. Am besten funktioniert das, wenn ihr sowohl die Schokolade als auch die Butter zerkleinert und nach und nach in den Topf gebt.

Die Eier, Zucker und etwas Salz mit dem Rührgerät schaumig schlagen - wirklich schaumig! Das sollte etwa 4 min dauert. Anschließend die geschmolzene Butter-Schokoladen-Mischung vorsichtig  unter die Eimasse rühren.

Jetzt noch das Mehl, Kakao und das Backpulver dazusieben und gut verrühren.

Den Teig in eine gefettete Form geben und gleichmäßig darin verteilen. Jetzt nur noch die Rote Grütze in Schlieren über den Teig geben (falls die Grütze nicht gezuckert ist, solltet ihr sie vielleicht vor dem Verteilen noch einmal "abschmecken" um sicher zu gehen, dass sie nicht zu sauer ist).

Die Form dann für 30 min bei etwa 150 °C in den Ofen geben. Damit der Brownie seine matschige Konsistenz erhält, darf der Teig nicht vollständig backen. Macht also zur Sicherheit die Stäbchenprobe und wenn etwas Teig am Stäbchen zurückbleibt, ist der Teig genau richtig und kann aus dem Ofen genommen werden. Den Kuchen jetzt nur noch in die typische Brownieform bringen (quadratische Stückchen).


Luis' Note: 10

Donnerstag, 8. Mai 2014

Bunter Salat mit Rucola

Und weiter geht es in der Reihe: "Was mache ich mit so viel Rucola?" Heute gibt es einen einfachen und fruchtigen Salat. Dieser funktioniert gut als Beilage, aber auch alleine.

Zutaten:

  • 100 g Feldsalat
  • 100 g Rucola
  • 1/2 Dose Pfirsiche
  • 6 Radieschen
  • 1 rote Paprika
  • 50 g Parmaschinken
  • 3 EL Olivenöl
  • 1-2 EL Rotweinessig
  • Salz, Pfeffer

Schwierigkeitsgrad: leicht
Zubereitungszeit: 15 min

Feldsalat und Rucola verlesen, säubern und trockenschleudern. In eine große Schüssel geben.

Die Radieschen waschen und die Wurzel und den Blattansatz entfernen. In dünne Scheiben schneiden und zum Salat geben.

Die Paprika waschen, Kerne entfernen und würfeln und in die Schüssel zum Salat geben.

Die Pfirsiche abtropfen lassen und (bei Hälften) in schmale Spalten schneiden. Genau wie die anderen Zutaten in die Schüssel geben.

Den Parmaschinken vom Fett befreien und kleinrupfen. Ebenfalls zum Salat geben.

Zum Schluss noch das Dressing aus Rotweinessig, Olivenöl, Salz und Pfeffer anrühren und über den Salat verteilen. Mit Salatbesteck gut mischen und in Salatschüsselchen oder kleinen Tellern servieren.


Luis' Note: 9,2